Sexualtherapie

Anders als noch vor einigen Jahren ist das Thema Sex in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Dennoch tun sich viele Menschen immer noch schwer, über ihre eigene Sexualität und ihre sexuellen Bedürfnisse zu sprechen. Das ist nicht unbedingt überraschend: Medien berichten von „Hochleistungs-Sex“ und „Sex-Spezialitäten“. Sexualität bedeutet oft nur noch Geschlechtsverkehr und Orgasmus, Männer können immer, Frauen sollen mehrfache Orgasmen haben, Sadomasochistische Praktiken sind in, „normaler Sex“ ist out, usw. Solche Mythen verunsichern und machen Druck: gedanklich, gefühlsmäßig und in den Erwartungen. Viele Männer und Frauen kennen ihre eigenen sexuellen Wünsche und Bedürfnisse nicht, da sie häufig versuchen einem Bild zu entsprechen – „der perfekte Liebhaber“, „die lüsterne Geliebte“ – um dem anderen zu gefallen. Die Einseitigkeit in der Pornoindustrie tut ihr Weiteres. Wenn man jedoch bereits mit seiner eigenen Sexualität unsicher ist, wie soll eine gemeinsame Sexualität in einer Partnerschaft erfüllend sein?

Die eigene Sexualität ist ein ganz essenzieller Teil der Persönlichkeit. Lassen Sie ihn nicht aus Unsicherheit und Scham verkümmern!
Als Sexualtherapeutin biete ich Ihnen einen professionellen und vertrauensvollen Raum, um offen und frei von Tabus sexuelle Themen und Unsicherheiten anzusprechen und Fragen zu klären. Die Relativierung sexueller Erwartungen und Vorstellungen kann bereits eine positive Veränderung in der eigenen Sexualität und in der sexuellen Begegnung mit einer Partnerin/ einem Partner bewirken.

Um die eigene Sexualität als erfüllend zu erleben, ist es notwendig, seine sexuellen Bedürfnisse, Wünsche und Fantasien zu kennen. Das bedeutet zunächst, sich mit seinem eigenen Körper achtsam und liebevoll zu befassen. Lernen Sie ihn besser kennen: Anregungen zur sinnlichen Erkundung des eigenen Körpers oder Impulse für eine lustvolle(re) Selbstbefriedigung als „Hausaufgabe“. Sexualtherapie macht schließlich Spaß!

Eine erfüllende Sexualität in der Partnerschaft basiert auf Kommunikation, sowohl auf der verbalen, als auch auf der körperlichen Ebene. Lassen Sie Ihre Partnerin/ Ihren Partner nicht hilflos im Dunklen sitzen! Sprechen Sie offen über Ihre Gefühle, Bedürfnisse, Wünsche und Fantasien. Zeigen Sie, was Ihnen gefällt und was eben nicht. Als Sexualtherapeutin helfe ich Ihnen, die „richtigen Worte“ zu finden und Angsthürden zu überwinden.

Häufige Themen in der Sexualtherapie

  • Wunsch, die eigene Sexualität für sich selbst oder mit dem Partner neu zu entdecken
  • Wunsch, Sex mit mehr Intimität zu erleben
  • Versagensängste sowie belastende Gefühle oder Gedanken bezüglich Sex
  • Lustlosigkeit oder sehr unterschiedliches Lustempfinden der Partner
  • abnehmendes sexuelles Begehren in Langzeitbeziehungen
  • Erektionsschwierigkeiten
  • vorzeitiger Samenerguss
  • Scheidenkrampf
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Erregungs- und Orgasmusschwierigkeiten
  • übermäßiger Konsum virtueller Medien, Online-Sexsucht
  • Unsicherheit über die eigene sexuelle Orientierung bzw. Identität
  • Seitensprung
  • unterschiedliche sexuelle Wünsche und Bedürfnisse sowie unterschiedliche Vorstellungen bzgl. Praktiken und Neigungen
  • sexualisierte Gewalt