Mein beruflicher Werdegang

Wege verlaufen nicht immer gerade. Sie haben Kurven, Abzweigungen und können Stolpersteine bergen. Jedoch ist nicht entscheidend, wie schnell wir unseren Weg gehen, sondern viel mehr, was uns unterwegs begegnet…

Nachdem ich mein Biologiestudium (M.Sc.) erfolgreich abgeschlossen hatte, entschied ich mich für mehrere Monate nach Costa Rica zu gehen. Dort engagierte ich mich unter anderem für die Wiederaufforstung des Regenwaldes. Durch diese Reise kam ich in einen intensiven Kontakt mit meinem Selbst und lernte meine Bedürfnisse und Wünsche besser kennen.

   Der kürzeste Weg zu sich selbst führt rund um die Welt.  (H. G. Keyserling).

Ich erkannte, dass ich bisher nicht meinem Herzensweg gefolgt war und so entschloss ich mich nach meiner Rückkehr nach Deutschland, meiner Berufung zu folgen. Ich erlangte die staatliche Erlaubnis, um als Heilpraktikerin für Psychotherapie tätig zu sein und bildete mich im Bereich der integrativen und multimodalen Kurzzeit-Psychotherapie fort.

Ergänzend hierzu machte ich eine tanztherapeutische Ausbildung (FITT) nach den Standards des Berufsverbands (BTD),  die meine therapeutische Arbeit sehr bereichert: Das Körpergedächtnis und der Körperausdruck bieten neue Perspektiven und Möglichkeiten, welche über die verbale Kommunikation und kognitive Ebene hinausgehen. Seit 2020 bin ich neben meiner Praxistätigkeit als Tanztherapeutin in der Fachklinik Hofheim tätig und habe mich u.a. in der traumazentrierten Tanztherapie (EZETTHERA) weitergebildet.

In meiner Ausbildung und Arbeit als Sexualtherapeutin habe ich oft die Aussage gehört, dass Sex die schönste Nebensache der Welt sei. Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Wieso ist dieses Grundbedürfnis nebensächlich? Wieso wird das Thema der Sexualität in vielen Therapien so stiefmütterlich behandelt? Als Sexualtherapeutin sage ich: „Let`s talk about sex!“.